Rupp+Hubrach Wissenschaftspreis für die HTW Aalen

Diabetische Retinopathien gehören zu den häufigsten Ursachen für Erblindung. Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Hochschule Aalen im Studiengang Augenoptik – Technik und Wissenschaft (HTW) untersuchte M. Sc. Asu Rayamajhi, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen diesen Erkrankungen und einer veränderten Empfindlichkeit für infrarote Strahlung gibt. Die Studie ist so neu und wegweisend, dass sie von Rupp+Hubrach (R+H) den mit 1.500 Euro dotierten Wissenschaftspreis erhält.

„Association between diabetic retinopathy and changes in infrared light sensitivity measured by a two-photon ophthalmoscope” lautet der Titel der komplett in Englisch verfassten Arbeit der Nepalesin, die 2010 nach Deutschland kam. In ihrer umfangreichen Studie untersuchte sie an der Universitäts-Augenklinik und dem David J Apple Laboratory in Heidelberg 34 Augen von Diabetikern und 24 gesunde Augen. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. med. Gerd U. Auffarth, Dr. Dipl.-Ing. Grzegorz Łabuz und Prof. Dr. A. Holschbach betreut.

Bislang gab es keine Studien, die den Einfluss von Netzhauterkrankungen auf die Wahrnehmungsschwelle untersucht haben“, sagt Prof. Dr. Holschbach, Augenarzt und Diplom-Physiker an der HTW Aalen. „Die Einsatzmöglichkeiten des innovativen Verfahrens sind so vielfältig, dass ihre Auswirkungen auf Augenoptik und Medizin derzeit noch gar nicht abzusehen sind. “

Der Bamberger Brillenglashersteller Rupp+Hubrach vergibt die Auszeichnung in Zusammenarbeit mit einer Jury aus anerkannten Fachleuten. Mit dem Preis zeichnen die Experten in diesem Jahr nicht nur eine überragende wissenschaftliche Arbeit aus, sondern auch eine Extraportion Weitblick.

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