20. Woche des Sehens vom 8.-15. Oktober

Am 8. Oktober beginnt die zwanzigste Woche des Sehens mit vielfältigen Veranstaltungen in ganz Deutschland, in der namhafte Organisationen aus den Bereichen Selbsthilfe, Augenmedizin und Entwicklungshilfe den Blick auf die Themen Sehen, Blindheit und Augenkrankheiten lenken werden.

Mit dem diesjährigen Motto „Neue Einsichten“ gehen die Partner der Kampagne aus drei verschiedenen Perspektiven an:
1. Neue Einsichten – mit Kennerblick und moderner Diagnostik: Das Auge ist für viele Menschen das wichtigste Wahrnehmungsorgan. Die Vorstellung, auf diesen wichtigsten aller Sinne verzichten zu müssen, wirkt bedrohlich für alle, deren Augen gesund sind. Mit fundiertem Fachwissen sowie modernsten diagnostischen Geräten und Behandlungsmethoden setzen sich Augenärztinnen und -ärzte dafür ein, dass Patientinnen und Patienten bis ins hohe Alter mit gesunden Augen neue Einsichten gewinnen können. Zudem strebt die Augenheilkunde selbst als innovatives Fach stets nach neuen Einsichten, um Augenkrankheiten noch wirksamer behandeln zu können.
2. Neue Einsichten – gemeinsam Barrieren überwinden: Drei Arten von Barrieren möchte die Woche des Sehens ins Visier nehmen. Zum einen will sie auf „reale“ Barrieren in der Umgebung hinweisen wie den achtlos mitten auf dem Gehweg geparkten E-Roller. Aber auch digitale Angebote sind für blinde und sehbehinderte Menschen oft nicht nutzbar. Mit barrierefreien virtuellen Aktionen will die Kampagne beweisen, dass es anders geht. Zu guter Letzt geht es um Barrieren in den Köpfen sehender Menschen. Hier will die Aktionswoche aufklären, um Unwissenheit und Vorurteilen gegenüber seheingeschränkten Menschen entgegenzuwirken.
3. Neue Einsichten – Neue Aussichten: Die Corona-Pandemie ist ein warnendes Beispiel dafür, was passiert, wenn Gesundheitssysteme schwach und Abstand oder Hygiene nicht möglich sind. Das betrifft besonders arme Menschen im globalen Süden. Auch die Augenkrankheit Trachom ist so ein Beispiel. Hierzulande eher selten, ist es weltweit die häufigste entzündliche Ursache für Erblindung. Wie es Menschen mit Augenproblemen in Entwicklungsländern ergeht, ist eines der Themen der Woche des Sehens.
In diesem Jahr baut die Woche des Sehens – ganz pandemietauglich – ihr digitales Angebot aus. Das dafür neu entwickelte inklusive Online-Game wird nur nach Gehör gespielt und stellt so für alle sehenden Menschen eine besondere Herausforderung dar. Zudem wird die Kampagne ihr beliebtes Schulmaterial in einer neuen digitalen Version anbieten. Diese und weitere Tools finden sich ab dem 8. Oktober unter www.woche-des-sehens.de/digital.

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