Maximilian Freiberg erneut mit dem Wissenschaftspreis für Augenoptik von Rupp + Hubrach ausgezeichnet
Eine Premiere für den renommierten Wissenschaftspreis von Rupp + Hubrach (R+H): Maximilian Freiberg, re, M.Sc., erhält als erster Preisträger zum zweiten Mal die Auszeichnung für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit. Nach seiner preisgekrönten Bachelorarbeit 2023 überzeugte Freiberg die Jury nun auch mit seiner Masterarbeit an der Berliner Hochschule für Technik (BHT).
In seiner Masterarbeit untersuchte Freiberg das Fixationsverhalten unter verschiedenen Blickbedingungen und Aufgaben – ein komplexes Thema mit hoher klinischer und optometrischer Relevanz. Kern der Arbeit war ein binokulares Scanning-Laser-Ophthalmoskop (bSLO), welches im Adaptive Optics Vision Labor der Uni-Augenklinik Bonn unter der Leitung von Dr. Wolf Harmening entwickelt wurde.
Die Ergebnisse: Die Fixation von Objekten mit beiden Augen ist signifikant stabiler als die mit nur einem Auge – insbesondere bei anspruchsvolleren Fixationsaufgaben. Zudem konnte gezeigt werden, dass eine als objektive Fixationsdisparität bezeichnete diskrete Abweichung der Sehachsen mit der Richtung einer bei manchen Menschen vorliegenden latenten Schielstellung in Beziehung steht aber keinen Einfluss auf die Qualität des räumlichen Sehens hat.
Freibergs Arbeit fand bereits große Resonanz in der Fachwelt. Seine Ergebnisse stellte er unter anderem beim Adaptive Optics Psychophysics Workshop in Berkeley (USA), bei der Vision Sciences Society in Florida, sowie dem Jahreskongress der deutschen ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) vor. Eine Fachpublikation ist in Vorbereitung.
Die feierliche Übergabe des mit 1.500 Euro dotierten R+H Wissenschaftspreises wird aktuell mit der Berliner Hochschule für Technik geplant und findet am 25. November 2025 in Berlin statt.