Spectaris fordert klares Signal in Richtung China

China ist einer der wichtigsten Exportmärkte für die deutschen Hightech-Branchen Consumer Optics, Photonik, Analysen- und Medizintechnik.

Der Umgang mit China stellt die Unternehmen aber vor immer größere Herausforderungen. „Eine Umfrage unter unseren Mitgliedern hat viele kritische Bereiche aufgezeigt, in denen es politischen Handlungsbedarf gibt und die der Kanzler auf seiner China-Reise ansprechen muss“, betonte Spectaris-Vorsitzender Ulrich Krauss vor der Abreise von Olaf Scholz nach Peking. „Der Kanzler muss sich vor allem für wechselseitig gleiche Regeln, also Reziprozität, einsetzen“.

Der weitere Erhalt des freien Zugangs chinesischer Unternehmen zu europäischen Ausschreibungen muss als dringende Voraussetzung den freien Zugang europäischer Unternehmen zu den öffentlichen Ausschreibungen Chinas beinhalten. „Deutschland und die EU sind wichtige Handelspartner für China, dieses Bewusstsein muss sich aber im Dialog mit China stärker zeigen. Hier muss die Politik selbstbewusster auftreten.“

Im Kern sieht Spectaris drei wesentliche strategische Handlungsbereiche, die als Lösungen im langfristigen Umgang mit China dienen können: Politische Maßnahmen der EU zur Stärkung des europäischen Standorts, politische Maßnahmen mit direktem Bezug auf China – auch im Dialog mit China, stärkere Abstimmung mit den USA und weiteren Partnern Konkret fordert Spectaris mehr Transparenz im Bereich der Exportkontrolle sowie eine Überarbeitung der Außenwirtschaftsförderung, die die Themen Beschaffung und Resilienz mit abdeckt.

Um eine Reduzierung der Abhängigkeit von China zu erreichen, plädiert der Verband für den Abschluss neuer Freihandelsabkommen auf EU-Ebene sowie für die Abschaffung von Handelsbarrieren.

 

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