Winter im Homeoffice: Tipps gegen trockene und gereizte Augen

Der Wechsel von kalter Außen- und trockener Zimmerluft ist purer Stress für das Auge. Lange Bildschirmzeiten im Homeoffice, das Tragen von Masken und falschen Sehhilfen verschärfen die Situation noch. Das Kuratorium Gutes Sehen gibt Tipps, worauf jetzt geachtet werden sollte.

Das besondere Problem dieses Winters ist der Mund-Nasen-Schutz: Schließt der obere Rand nicht richtig ab, entweicht hier die Luft. Das lässt Brillengläser beschlagen und reizt die Augen zusätzlich. So wird in Fachkreisen bereits die Möglichkeit eines masken-assoziierten trockenen Auges (MATA) diskutiert. Noch weiter verbreitet ist das sogenannte Trockene Auge (Dry Eye Syndrome). Wer konzentriert auf den Monitor schaut, blinzelt weniger oder schließt das Auge dabei nicht richtig. Die Tränenflüssigkeit wird so seltener über die Augenoberfläche verteilt.

Folgende Maßnahmen schaffen Abhilfe:
Regelmäßige Pausen von digitalen Geräten. Hier greift die 20-20-20-Regel: Die Augen alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf einen Punkt fokussieren, welcher mehr als 20 Fuß (= ca. 7 Meter) entfernt ist.
Regelmäßiges Lüften und/oder ein Raumluftbefeuchter erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
Bewusstes Blinzeln, Lidrandpflege und benetzende Augentropfen verbessern den Tränenfilm. Letztere sollten möglichst konservierungsmittelfrei sein.
Der richtige Sitz der Maske vermeidet aufströmende Luft, welche die Augen zusätzlich belastet (AAA-Formel siehe sehen.de).
Bildschirmbrillen entlasten die Augen bei der Computerarbeit. Sie sind speziell für das deutliche und entspannte Sehen am Monitor konzipiert und als Einstärken- oder Gleitsichtbrillen erhältlich. Wer hier Probleme hat wendet sich am besten an einen Optiker, welcher auch während des Lockdowns zur Verfügung steht.
Auch eine nicht richtig korrigierte Fehlsichtigkeit strapaziert die Augen. Deshalb sind regelmäßige, professionelle Seh-Checks wichtig. Wer sich wann an welche Experten wenden sollte, ist unter sehen.de nachzulesen.

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