CBM feiert 15-millionste OP am Grauen Star

Die Christoffel-Blindenmission feiert ein historisches Jubiläum: Die 15-millionste von der CBM geförderte Graue-Star-OP. Die dreijährige Nakisinde aus Uganda war die Glückliche. Sie hatte beidseitigen Katarakt und kann heute Dank der Operation sehen.

Nakisinde wächst in einer ländlichen Region in Zentral-Uganda auf. Als sie ein Jahr alt ist, bemerkt ihr Vater Kakoza zum ersten Mal einen kleinen Fleck auf ihrem Auge. Er macht sich zunehmend Sorgen: Jedes Mal, wenn er seiner Tochter ihr Stofftier oder einen anderen Gegenstand hinhält, reagiert sie seltener, beim Laufen stolpert sie immer öfter oder stößt irgendwo an. Nakisinde kann kaum noch etwas sehen. Eine Untersuchung im CBM-Partnerkrankenhaus Mengo in Kampala bringt die Diagnose: Das Mädchen hat auf beiden Augen Grauen Star. Eine Operation in den CBM-geförderten Projekten kostet bei Erwachsenen im Schnitt 30 Euro, bei Kindern wie Nakisinde wegen der erforderlichen Vollnarkose durchschnittlich 125 Euro. Zu viel für die arme Familie: Nakisindes Eltern arbeiten als Bauern auf den Feldern von anderen. Am Tag verdienen sie umgerechnet 2,36 Euro – an manchen Tagen, wenn es nichts zu tun gibt, gar nichts.

Doch Nakisinde und ihre Familie haben Glück. Simon Mugerwa, CBM-Gemeindehelfer in Uganda, hat ihren Fall geprüft und gute Nachrichten: Für das Mädchen ist dank der Spendengelder an die CBM der Eingriff kostenlos, so dass das Mädchen erfolgreich in Kampala operiert werden kann. Sie wird zum ersten Mal im Leben ihr Stofftier Tutu nicht mehr nur noch schemenhaft sehen, unbeschwert mit anderen Kindern spielen und bald sogar die Schule besuchen können, wo sie lesen, schreiben und rechnen lernt. Damit haben die CBM und ihre Unterstützer zum 15-millionsten Mal Chancen auf ein besseres Leben ohne Blindheit geschenkt.

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