Kein Weg zu weit, kein Ziel zu hoch – Gipfelbesteigung mit Menschen mit Sehbehinderung

Sie sind zwischen 21 und 81 Jahre alt. Ihre Gemeinsamkeiten: Sie leben alle mit einer Seheinschränkung. Und sie werden gemeinsam im Juli auf den Gipfel des Großvenedigers klettern. Mit dieser Bergtour setzt Pro Retina Deutschland e. V. ein wichtiges Zeichen: Die Selbsthilfeorganisation zeigt, was durch Inklusion und die Chance zur Teilhabe möglich ist.

Start der Tour ist am 11. Juli 2024. Der Weg führt die Wanderer über den Gletscher bis zur 3.666 Meter hohen Bergspitze. Mit dabei: sechs sehende Guides. Anne Kinski, die Leiterin des Arbeitskreises Sport von Pro Retina und Initiatorin der Wandertour erklärt die Hintergründe für die Bergbesteigung: „Seheingeschränkte und blinde Menschen sind genauso aktiv und sportlich wie Menschen ohne Einschränkung. Viele haben ihr Leben lang Sport getrieben. Warum sollen wir damit aufhören, nur weil die Sehkraft nachlässt?“

Stefan Küster, Vorstandsmitglied der Pro Retina und selbst ambitionierter Tandemfahrer, macht deutlich: „Wir wollen beweisen, dass Teilhabe erreichbar ist, wenn Inklusion aktiv gelebt wird, gemäß unserem Motto: Alles ist möglich, wenn man es wirklich will. Zugleich möchten wir alle verantwortlichen Akteure im Sport ermutigen, uns Betroffenen auf Augenhöhe zu begegnen, damit wir gemeinsam die Herausforderungen angehen.“

 

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