KGS: Augenschutz beim Radsport bleibt oft auf der Strecke

Die Begeisterung für den Radsport hat in den letzten Jahren beständig zugenommen. Während ein Helm bei den meisten zur Grundausstattung gehört, bleiben die Augen oft ungeschützt.

So schön die Freude an der umweltfreundlichen Fortbewegungsart ist, so bedenklich ist die Tatsache, dass viele ohne Augenschutz aufs Fahrrad steigen.

Insekten oder andere Fremdkörper, die während der Fahrt ins Auge gelangen, können Unfälle verursachen", erklärt Prof. Dr. med. Gerd Geerling, Direktor der Universitäts-Augenklinik in München. "Die meisten Menschen reagieren mit einem Schreck und unwillkürlichen Wischbewegungen. Dann läuft man Gefahr vom Rad zu stürzen, was in der Praxis zu schweren Verletzungen führen kann."

Ideal sind Sportbrillen, sie sollten gänzlich aus bruchsicherem Kunststoff bestehen, möglichst rutschfest und so bequem sitzen, dass sie auch unter dem Helm nicht stören. Große Spezialgläser sorgen für die richtige Luftzirkulation, bieten ein breites Sichtfeld und maximalen Schutz.

Für Kurz- und Weitsichtige gibt es Sportbrillen mit Korrektions- oder Gleitsichtgläsern. Menschen, bei denen sich die Sehstärke häufig ändert, sind mit Clip-in-Systemen gut beraten.

Viele Fehlsichtige entscheiden sich für die Kombination aus Kontaktlinsen und Sportbrille. Die Vorteile der Linsen: Sie verrutschen oder beschlagen nicht, bieten uneingeschränkte, scharfe Sicht, optimale Bewegungsfreiheit und sitzen auch unter Sportbrille oder Helm komfortabel. Allerdings sollten sie im Optikerbetrieb ausgewählt, individuell angepasst und mit der richtigen Sportbrille kombiniert werden.

Wer unsicher ist, lässt sich am besten von spezialisierten Sportoptikern beraten, die bei der Brillen- und Kontaktlinsenauswahl sowie deren Anpassung behilflich sind.

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