Sonnenbrillen gegen Blindheit
Brillen verhelfen zu besserem Sehen; das ist nun wirklich nichts Neues. Dass Brillen Blindheit heilen, hingegen schon. Möglich macht es das Sonnenbrillen-Start-up „beyond shades“ in Kooperation mit der Christoffel-Blindenmission (CBM). Die Idee dahinter: Mit jeder verkauften Brille wird eine Graue-Star-Operation finanziert.
Alles begann mit einer Vision von einer besseren Welt: Denn im Jahr 2020 litten rund 1,1 Milliarden Menschen weltweit an einem Sehverlust, in 90 Prozent der Fälle wäre dieser Sehverlust jedoch vermeidbar oder zu behandeln gewesen. Bis 2050 sollen bereits 1,8 Milliarden Menschen von einer solchen Erkrankung betroffen sein. Dass es so weit niemals kommen darf, darin war sich ein Unternehmerteam aus München einig. Es gründete „beyond shades“ und sagte vermeidbarer Blindheit den Kampf an: Mit jeder verkauften Sonnenbrille wird eine Operation am Grauen Star – der häufigsten Ursache für Blindheit – finanziert.
Damit aus dem Wunsch Wirklichkeit wird, kooperiert „beyond shades“ mit der Christoffel-Blindenmission (CBM). Seit mehr als 110 Jahren ist es ihr Ziel, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen durch Präventivarbeit zu vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. In den Projekten der CBM kostet eine OP im Schnitt 30 Euro. Sie findet bei Erwachsenen ohne Vollnarkose statt und dauert nur wenige Minuten. Doch sie verändert ein Leben. Genau das ist es, was das Gründerteam von beyond shades erreichen möchte. Auch die CBM freut sich über die Zusammenarbeit: „Als wir von der Idee hörten, waren wir sofort begeistert“, sagt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus. „Eine Sonnenbrille, die nicht nur gut aussieht, sondern auch Gutes bewirkt, – das ist innovativ und nachhaltig. Und für die CBM eine großartige Gelegenheit, unsere Arbeit und Vision auch in einer jüngeren Zielgruppe bekannt zu machen.“