Tag der Optometrie 2023: Wissenstransfer auf höchstem Niveau

Im Bild: (v.l.) Stephan Hirschfeld, Vorsitzender der VDCO, Beate Göpel, Präsidentin der IVBS & ZVA-Präsident Christian Müller, Bild: ZVA/Peter Magner

Vom 6. - 8. 10. 2023 kam in Berlin die Augenoptik- und Optometrie-Branche zur jährlichen SICHT.KONTAKTE zusammen. Ein Highlight war erneut der Tag der Optometrie am Sonntag. Gastgeber waren die Internationale Vereinigung für Binokulares Sehen (IVBS), die Vereinigung deutscher Contactlinsen-Spezialisten und Optometristen (VDCO) und der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA).

Die SICHT.KONTAKTE 2023 war auch in diesem Jahr Dreh- und Angelpunkt für augenoptischen Wissenstransfer und Networking. Neben einer Fülle an Workshops und Vorträgen unter anderem zur Kontaktlinsenanpassung, Kinderoptometrie und optometrischen Untersuchungen fanden die VDCO-Jahrestagung, der IVBS-Praxistag und die ZVA-Obermeistertagung statt. Beendet wurde die dreitägige Veranstaltung mit dem Tag der Optometrie am Sonntag.

Nach den Eröffnungsworten von ZVA-Präsident Christian Müller übergab dieser an den Moderator Maarten Hobé, der mit Dr. Stephan Bandlitz, Direktor der Höheren Fachschule für Augenoptik und Optometrie Köln (HFAK) den ersten Referenten begrüßte. In seinem Vortrag präsentierte dieser die ersten Zwischenergebnisse einer aktuellen ZVA-Studie, anhand derer Erkenntnisse über die Fahreignung von Ortho-K-Linsenträgern erwartet werden.

Svenja Nienhaus, Dozentin an der Akademie der Augenoptik in Knechtsteden, gab einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von OCT-Untersuchungen und Erkenntnisse, die auch im Zuge des optometrischen Screenings Beurteilungen von Befunden vereinfachen.

Die visuelle Entwicklung von Kindern ist von den Bedingungen abhängig, die nach der Geburt vorliegen und optometrische Untersuchungen besonders in den ersten sechs Lebensjahren wichtig, um spätere Einschränkungen zu vermeiden. IVBS-Vorstandsmitglied Bernhard Peuckert referierte in seinem Vortrag daher über Ziele und Untersuchungsarten passend zum Kindesalter und der Entwicklung.

Volkhard Schroth gab anschließend einen Einblick in die Forschung zu einer Logik, anhand derer mit nur drei Testverfahren eine vollständige Klassifizierung von Störungen der Akkommodation und des Binokularsehens möglich ist.

Dr. Daniela Oehring, Professorin an der Universität Plymouth, thematisierte in ihrem Vortrag alternative Behandlungsmöglichkeiten des Glaukoms.
Expertise aus der internationalen Forschung erwartete das Publikum beim Vortrag der Niederländerin Dr. Annemieke Coops. Die Expertin für Neuro-Optometrie gab in englischer Sprache einen Überblick über den Rehabilitationsprozess des Ungleichgewichts im autonomen Nervensystem, das Beschwerden wie Schwindel und Lichtempfindlichkeit zur Folge hat.

 

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