600 km Rudern für Forschung und Teilhabe – trotz Sehbeeinträchtigung

Vom 15.8. bis zum 1.9.2022 werden die stark sehbeeinträchtigte Anne Kinski und der mehrmalige Weltmeister und frühere Olympiagewinner Ulrich Kons von Dresden nach Hamburg rudern. Weitere Europameister, Weltmeister und Olympioniken haben sich dem Duo angeschlossen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf bisher nicht heilbare Netzhauterkrankungen zu lenken und Spenden für die Forschung zu sammeln. Unterstützt wird die Challenge von der Selbsthilfeorganisation PRO RETINA Deutschland e. V.

Zugleich will Ruderanfängerin Kinski zeigen, welche Möglichkeiten auch Menschen mit Seheinschränkung haben und dass Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen möglich ist.
Auf den 600 km flussabwärts über die Elbe, von Dresden nach Hamburg, machen Anne Kinski und ihr Team in weiteren 15 Orten Station. In jeder Stadt will sie mit den Bürgermeistern und Inklusionsbeauftragten sprechen, für mehr Teilhabe und Spenden für ein Forschungsprojekt werben. „Bereits 2021 wanderte sie 100 Kilometer entlang der Ostseeküste – bei Tag und durch die Nacht. Vor allem die Nachtwanderungen waren eine Herausforderung, denn Anne Kinski hat Retinitis pigmentosa. Bei dieser Netzhauterkrankung sterben die Sehzellen ab. Sie zeigt sich in Nachtblindheit, einem Tunnelblick, nachlassender Sehkraft und mündet oft in der Erblindung. Es gibt derzeit keine Aussicht auf Heilung. Umso wichtiger ist es, nach neuen Therapieansätzen zu forschen und diese zu entwickeln. Das ist das Ziel, das Anne Kinski mit ihren Sport-Challenges verfolgt.

Die geplanten Städtestopps sind: Dresden (15.8.), Meißen (15.8.), Mühlberg (16.8.), Torgau (17.8.), Wittenberg (18.8.), Dessau-Roßlau (20.8.), Aken (21.8.), Schönebeck (22.8.), Magdeburg (23.8.), Tangermünde (25.8.), Havelberg (26.8.), Wittenberge (27.8.), Gorleben (28.8.), Hitzacker (29.8.), Lauenburg (30.8.), Ochsenwerder (31.8.) und Hamburg (1.9.).

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