ZVA-Mitgliederversammlung mit Bundestagsabgeordneten von CDU und Grünen
Am 13. März 2021 kamen die Delegierten des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) zur jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. Der Verband konnte für die Veranstaltung, die per Videokonferenz stattfand, zwei Gesundheitspolitiker sowie einen Patientenvertreter gewinnen.
Dr. Roy Kühne, (Bild) Mitglied des Deutschen Bundestages für die CDU/CSU-Fraktion und Mitglied im Gesundheitsausschuss hat er die Bedeutung der Augenoptiker für die flächendeckende Sehhilfenversorgung betont und dem Berufsstand Unterstützung zugesichert beim Kampf gegen Bürokratie und fehlende Einbindung – auch und gerade im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), den er als „kleinen Gesetzgeber des Gesundheitssystems“ bezeichnete.
Der ZVA und die anderen vier Gesundheitshandwerke hatten in den vergangenenJahren immer wieder auf diesen Missstand hingewiesen; nun scheint sich der Wille zur Veränderung parteiübergreifend durchzusetzen. Denn auch Maria Klein-Schmeink, Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen und ebenfalls Mitglied im Gesundheitsausschuss, formulierte in ihrem aufgezeichneten Gastbeitrag deutlich den Handlungsbedarf. Ihre Fraktion wolle zudem darauf achten, dass der bürokratische Aufwand bei der Leistungserbringung zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen bleibe, und darüber hinaus für faire finanzielle Bedingungen sorgen.
Ausführliche Berichte zur aktuellen Situation und aus den Ausschüssen waren den Delegierten im Vorfeld der Versammlung schriftlich zugegangen, weshalb der Präsident und die Ausschussvorsitzenden nur kurz die für sie zentralen Punkte hervorhoben. So erinnerte Thomas Truckenbrod an die demnächst zu erwartenden neuen Festbeträge und daran, dass Vorstand und Mitgliederversammlung kurzfristig wieder zusammenkommen wollen, sobald dem Verband diese vorlägen. Zum Stichwort Technologie berichtete ZVA-Vizepräsident Christian Müller in seiner Funktion als Vorsitzender des Fachwissenschaftlichen Ausschusses, dass man weiterhin kritisch das Angebot an Online-Sehtests beobachte. Für den Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing rief dessen Vorsitzender Giovanni Di Noto die Innungsbetriebe schließlich dazu auf, die am 1. April anlaufende „Einmal im Jahr zum Optiker“-Kampagne für die eigene Kundenansprache zu nutzen. Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung beschlossen die Delegierten zudem einstimmig und ohne Enthaltungen, die Kampagne ein weiteres Jahr fortzusetzen.